Samstag, 9. Dezember 2017

wieder in Hamburg

Mein letzter Blogeintrag ist bereits fünf Tage her. Dafür gibt es zwei Gründe: erst war im Hotel das Internet temporär ausgefallen und dann vollständig.

Während eines Gewitters ist irgendwo ein Baum auf die Leitung gefallen und sie haben es nicht geschafft, dies bis zu meiner Abreise gestern morgen zu beheben.

Gestern Abend bin ich wieder in Hamburg angekommen, es ist also an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.

Leider ist der sehr schöne Eindruck, den Sri Lanka auf mich hinterlassen hat, durch die schwere Erkältung stark getrübt worden. Ich habe in der letzten Woche tatsächlich drei volle Tage im Bett verbracht. Und an den übrigen Tagen habe ich mich wie ein Schluck Wasser gefühlt.
Jeder weiss, wie man sich bei einer fiebrigen Erkältung fühlt. Bei der schwülen Hitze in Sri Lanka schlaucht das noch viel mehr.

Glücklicherweise ist die Erkältung erst ausgebrochen, als wir unser Ayurveda-Hotel erreicht hatten. Dort gab es lindernde Mittel, aber auch die 2500 Jahre alte Ayurvedamedizin hat nicht das Allheilmittel gegen Husten und Schnupfen.

Sri Lanka ist ein wunderhübsches Land mit einer unglaublich schönen tropischen Landschaft. Die Sehenswürdigkeiten sind allesamt sehr schön und interessant, es gibt so viel zu entdecken.
Die Menschen sind sehr nett aber nicht so kontaktfreudig wie die Inder. Das liegt sicher daran, dass englische Sprachkenntnisse bei weitem nicht so üblich sind wie in Indien. Die meisten Menschen in Sri Lanka scheinen wenig bis gar kein Englisch zu sprechen.

Höhepunkte unserer Reise waren sicher die beiden Safaritouren durch die Nationalparks von Kaudulla und Yala. Die Begegnungen mit den wilden Elefanten waren einfach großartig.

In diesem Sinne:


Ayurbowan Sri Lanka

Montag, 4. Dezember 2017

Ungeheure Monstrosität

7 Tage Dauerregen und schwere Erkältungen hauen mich als erfahrenen Reisenden nicht um. Das ist Pech das kann mal passieren. Aber es ist noch eine echte schwere schlimme Katastrophe passiert. Mein elektrischer Rasierapparat hat vor einigen Tagen den Geist aufgegeben.
Mittlerweile verunstaltet ein scheußlicher Zauselbart mein Antlitz. Eine widernatürliche Monstrosität, eine Singularität, die es in diesem Universum eigentlich gar nicht geben dürfte.

Heute morgen hat jemand die Polizei gerufen, weil er mich mit dem fiebrigen Blick und den verquollenen Augen und dem Bart für den verrückten Kannibalen aus dem scheußlichen Splatter Machwerk Maneater hielt.
Der örtliche Polizeichef wollte mich auf die einsame Gefangeneninsel direkt vor der Küste unseres Hotels verbannen.

Nur durch die sofortige Intervention des deutschen Botschafters Klaus von Eingreif konnte ich diesen Schicksal entrinnen.
Die einsame Gefangeneninsel

Nachmittags fragte mich ein srilankischer Zirkus Besitzer, ob ich nicht meine prekäre finanzielle Situation dadurch aufbessern möchte, dass ich in seiner Freak Show auftrete.

Ich werde kein Bild posten, weil dies entweder ein Strafverfolgungsverfahren oder diplomatische Verwicklungen nach sich ziehen würde.

Und außerdem würde mir jeder von euch die Freundschaft kündigen ,wenn er so eine scheußliche Monstrosität erblicken würde.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Krank auf Sri Lanka

Gestern sind wir den ganzen Tag von Yala im Osten nach Beruwala im Südwesten gefahren, wo sich unser Ayurveda Resort befindet.
Das Wetter ist hier wieder herrlich, strahlender Sonnenschein bei einer milden Brise. Das Ypsylon Resort liegt direkt am Strand.
Leider sind wir beide krank. Gerlind leidet schon seit einer Woche an einer üblen Erkältung u.d mich hat es jetzt auch erwischt.
Husten, Schnupfen Kopfschmerzen, das ganze Programm.

Aber der Ayurveda Arzt hatte ein Kräuteröl parat, das die Erkältungsbeschwerden in 30 Minuten stark gelindert hat. Roch aber etwas strenger.

Freitag, 1. Dezember 2017

Yala

So rein wettertechnisch steht unsere Rundreise offensichtlich unter keinem guten Stern. Die letzte Woche hatten wir ununterbrochen Regen, gestern und vorgestern sogar Sturm und Unwetter, die zu Stromausfällen geführt haben und zum Ausfall des Internets. Bloggen war nicht möglich.
Wir sind von Kandy nach Mirissa an der Südküste gefahren. Dort wütete der Sturm und überschwemmte den Ort und außerdem wird nur der Teufel wissen, wie dieses miese Hotel bei booking.com auf 8,3 Punkte gekommen ist.

Wir sind deshalb gestern vorzeitig aus Mirissa aufgebrochen und in den Osten zum Yala Nationalpark gefahren. Hier gibt es keine tollen Hotels und wir logieren in einem simplen Guest House für 10€ pro Zimmer. Schlicht aber wenigstens sauber. Komfort darf man allerdings nicht erwarten.

Heute morgen ging es um 7.30 Uhr dann los in den Yala Nationalpark. Yala ist der größte Nationalpark von Sri Lanka. Die Fahrt mit dem obligatorischen uralten Mahindra 4WD Truck war wieder sehr holprig und unterhaltsam.




In diesem Nationalpark leben etliche Leoparden und Lippenbären, die wir aber nicht zu Gesicht bekommen haben. Dafür aber zahllose prächtige Pfauen und andere Vögel, Elefanten, verschiedene Sorten Hirsche, Wildschweine, Echsen und jede Menge Krokodile.
In Yala gibt es sehr viele Tümpel und Wasserlöcher und überall lauert mindestens ein scheußliches Krokodil.

Bambi ist erwachsen geworden

Ein Adler

Ein Pfau...

...schlägt sein Rad

Das Krokodil lächelt uns freundlich an

Elefanten geben sich ein Stelldichein
Am Nachmittag hiess es dann plötzlich, irgendwo im Park seien eine Leopardin und ihr Junges gesichtet worden.
Unser Fahrer gab Gas und heizte wie ein Rallyefahrer mit völlig irrsinnigem Tempo über die Offroadpisten. Menschenskinder, sind wir durchgeschüttelt worden, blaue Flecken über und über.
Zuletzt heizten wir in Kolonne mit zwei anderen Jeeps durch den Dschungel.
Am Ziel warten wir dann geduldig, aber natürlich kam keine Leopardin.

Ich denke, dass die Jungs uns mit der Dschungelhatz einfach noch ein bißchen Abenteuer zum Abschluss liefern wollten.
Hat auch geklappt. Ich war begeistert!!!