Montag, 20. November 2017

Anuradhapura

Heute sind wir durch die weitläufigen Ruinenanlagen von Anuradhapura gestreift. Der Ort war vor über 1000 Jahren die erste Hauptstadt der singhalesischen Könige. Die beeindruckendsten sakralen Bauwerke sind allerdings bereits über 2100 Jahre alt.

Hier befindet sich auch der sogenannte Bodi-Baum, ein Ableger des Feigenbaums, unter dem der Buddha seine Erleuchtung erfuhr. Ob es nun wirklich ein Ableger dieses sagenhaften Baums ist, ist für uns vielleicht unerheblich, die Buddhisten glauben jedenfalls daran. Tatsache ist, dass dieser Baum über 2000 Jahre alt ist und seine gärtnerische Betreuung auch seit dieser Zeit lückenlos dokumentiert ist.
Selbstverständlich ist die gesamte Anlage UNESCO Weltkulturerbe.

Der über 2000 Jahre alte Bodi Baum in seiner Tempel-Einfriedung
In einem nahegelegenen Museum waren einige 2000 Jahre alten Statuen ausgestellt.

2000 Jahre...

alte Statuen

auch schon ganz schön alt, wenn auch nicht 2000 Jahre
Es war extrem schwül und schweißtreibend und zwei mal sind wir von tüchtigen Schauern erwischt worden.

Die beiden sehenswertesten Gebäude sind die Jetavanarama Dagoba und die Ruvanvelisaya Dagoba. Diese riesigen Kuppeln sind vor 2100 Jahren erbaut worden und waren damals nach den Pyramiden von Gizeh die größten Bauwerke der Welt. Das war für mich vollkommen neu, davon hatte ich wirklich noch nie gehört.
Reisen bildet....

Ruvanvelisaya Dagoba

Wessen Wölbung beeindruckt mehr? Die des Expeditionsleiters oder die der Dagoba?

Hundert steinerne Elefanten bewachen seit 2000 Jahren diesen Ort

Gläubige haben Gebetsfahnen angebracht

Die Expedition führte zu Ruinen mitten im üppigen Dschungel

Und dort gibt es diese heilige Buddha Statue aus dem 5 Jhd. v.Chr.

Die mächtige Jetavanarama Dagoba

Als wir bei der Jetavanarama Dagoba ankamen, rauschten 10 chinesische Reisebusse an und spieen eine riesige Pilgerschar identisch gekleiderter chinesischer Pilger aus.
Die pfeifen auf die Regeln. Jedermann ist angehalten, vor Betreten des Heiligtums seine Schuhe auszuziehen.
Das taten die Chinesen auch, nur um dann jeder Neoprenschlappen anzuziehen, die sie als Socken ausgaben. Denn auf Socken darf man rein. :-)


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