Heute Vormittag bin ich von Thiruvananthapuram nach Chennai geflogen, ehemals Madras. Chennai ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu, Land der Tamilen, und hat mehr als 8 Millionen Einwohner.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel hat ca eine Stunde gedauert und war sehr interessant.
Chennai ist die bei weitem sauberste indische Metropole, die ich bisher gesehen habe. Hier liegt kein Müll oder Schutt am Straßenrand und der Verkehr ist fast europäisch. Nicht so eine vollkommen chaotische Verkehrshölle wie in Dehli, Bombay, Jaipur oder Bangalore.
Das ehemalige Madras war der erste Ort, an dem die britische East India Company im 17. Jahrhundert einen Stützpunkt in Indien gründete. Später war es die britische Hauptstadt für Südindien.
Die muslimischen Eroberer sind nie so weit in den Süden gekommen, weil es hier sehr mächtige Königreiche gab.
Die exportierten seit der Antike und während des Mittelalters fleißig indische Hochkultur nach ganz Südostasien.
Ich habe mich am Nachmittag zum Fort St. George aufgemacht. Dies ist die Festung, die die East India Company gebaut hat.
Der Besuch war recht ernüchternd.
Das Gelände ist zwar zu einer archäologischen Stätte erklärt worden, aber leider komplett dem Verfall überlassen worden. Es gibt ein kleines British Army Museum, aber das ist nicht der Rede wert.
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Das Fort St. George ist eine archäologische Stätte |
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Alte Kanone vor dem British Army Museum |
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Die verfallende Festungsmauer |
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Hic transit gloria mundi.... |
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...oder so vergeht der Glanz der Welt |
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Breite Boulevards in Chennai |
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Verkehr fast wie in Europa |
Morgen mache ich einen Ausflug nach Mamallapuram. Dieser Ort liegt etwa 70 km entfernt und ist eine Weltkulturerbestätte. Morgen Abend dazu mehr.
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