Samstag, 19. November 2016

2 mal 60 ist nicht 120

Nun sind wir also am Freitag Nachmittag losgeflogen. Emirates muss gute Geschäfte machen, die Maschine ab Hamburg war komplett ausgebucht, ebenso die Maschine ab Dubai.
Was uns zeitlich als gute Verbindung erschien, war im Rückblick extrem anstrengend. Wir haben es für eine gute Idee gehalten, über Nacht zu fliegen und morgens in Mumbai anzukommen.
Leider sind wir überhaupt nicht zum Schlafen gekommen und der Zwischenstop in Dubai war mitten in der Nacht.
Im Mumbai dauerte dann die Paßkontrolle gefühlte zwei Stunden und der Knüller war dann der Geldumtausch.
Mumbai ist das Wirtschaftszentrum Indiens, hier werden 30% des Bruttosozialprodukts erwirtschaftet. Knapp 20 Millionen Einwohner, ein sehr großer Flughafen.
Aber ALLE Geldautomaten am Flughafen waren leider außer Betrieb. Natürlich wegen der neuen Geldregelungen.
An den Umtauschschaltern lange Schlangen. Einige waren geschlossen mit dem Hinweis "out of stock", also nichts mehr vorrätig.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich dann mit hoher Gebühr 100 Euro umtauschen. Die Frage der Geldtüte voller 100er ist auch geklärt, es gibt niegelnagelneue 2000er, also 25-Euro Scheine.

Als wir schließlich  im Hotel ankamen, waren wir so todmüde, dass wir uns erst mal schlafen gelegt haben.

Zwei mal 60 ist nicht immer 120.
Unsere beiden Zimmer für 60 Euro die Nacht sind lange nicht so schön wie die Doppelzimmer für 120 Euro im letzten Jahr.

Dafür ist Mumbai eine positive Überraschung.
Es hieß, die Stadt sei ein höllisches Drecksloch, vollkommen versmogt und stinkend.
Nun, unser Hotel ist in der Innenstadt, nur durch eine breite Strasse von der Arabischen See getrennt. Es ist hier viel sauberer als in Delhi, die frische Meeresbrise macht die 35 Grad erträglich. Diesigen Smog gibt es allerdings durchaus.

Die Inder sagen, in Mumbai seien die Straßen mit Gold gepflastert. Jedenfalls sieht man hier viele deutsche Autos, neue Mercedes, BMW und Audis recht zahlreich, und sogar zwei Porsche Cayenne. Das haben wir in Rajasthan in vier Wochen nicht gesehen.

Gerlind an der Meerespromenade gegenüber von unserem Hotel

Hier verbringen offensichtlich viele Menschen ihren Samstagabend

Buntes Treiben an der Promenade

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