Sonntag, 20. November 2016

Mumbai, Gateway of India

Heute haben wir Mumbai unsicher gemacht. Zunächst ging es zum Gateway of India. Dieser Triumphbogen wurde vor gut hundert Jahren anlässlich des ersten Besuchs eines britischen Königs in Indien erbaut. Dieses Kolonialdenkmal ist heute das Wahrzeichen von Mumbai.

Zahlreiche Inder baten uns erneut darum, dass sich sich mit uns fotografieren lassen durften.

Wahrzeichen Mumbais: Das Gateway of India

Just one photo, sir, please?

Der Inder, der das Bild hier geknipst hat, hat nicht nur eine seltsame Vorstellung, wie ein Foto zu komponieren ist, er hat auch meine Hand ergriffen, als Gerlind mich mit seiner Frau und ihm auf seinem Handy fotografiert hat. Dies Händchenhalten unter Männern gilt als Geste großer Freundschaft und Verbundenheit. Wahrscheinlich will er mich seinen Bekannten und Kollegen als seinen europäischen Freund präsentieren.

seltsame Perspektive

Der Junge schaut fröhlicher als seine Mutter, dabei hat sie um das Bild gebeten

Nanu, erst um das Bild bitten und dann wie sieben Tage Regenwetter schauen?

Das kann Mukhtar nicht passieren, der scheint stolz wie Bolle zu sein


Gleich neben dem Gate of India befindet sich das Taj Mahal Palace Hotel, das beste und teuerste Hotel von Mumbai, das 1903 eröffnet wurde.
Der indische Industriemogul J.R. Tata ließ es aus Wut erbauen, nachdem ihm der Eintritt in das damals beste Hotel der Stadt verwehrt wurde, weil da nur Europäer erwünscht seien. Über diesen Rassismus erbost, beschloss er, als Inder das beste Hotel der Welt zu bauen.
Die kolonialen Rassisten sind seit 70 Jahren fort, das Taj Mahal Palace steht immer noch, auch wenn es vor einigen Jahren Schauplatz eines fürchterlichen Terroranschlages wurde. Tata Enterprises ist heute übrigens der größte indische Konzern.
Und sie haben den Engländern vor einigen Jahren noch ein Schnippchen geschlagen. Jaguar und Land Rover gehören heute zu Tata.

Aus Wut über Rassismus erbaut: Taj Mahal Palace Hotel


Auf unserem Weg durch die Stadt kamen wir an einer Gaststätte vorbei, die wir in Indien nicht vermutet hätten, da Rinder hierzulande als heilig gelten. Normalerweise gibt es kein Rindfleisch in Indien. Wir sind nicht die Treppe hochgegangen, um zu sehen, ob das nur eine Attrappe ist.

Ja, auch im Land der Heiligen Kühe gibt es McDonalds

Im Mumbai haben die Engländer das größte Bauwerk der kolonialen indosarazenischen Architektur gebaut. Nichte den Regierungspalast oder das Gerichtsgebäude, nein, es der Victoria Terminus, der größte Bahnhof Indiens.
Angeblich benutzen hier täglich mehr als zwei Millionen Passagiere mehr als tausend Züge.

Victoria Terminus



Nicht der Palast der Winde sondern ein Bahnhof




Ein ankommender Zug spuckt zahllose Passagiere aus
Es gibt zwei dieser großen Bahnsteighallen

Im Prince of Wales Museum haben wir uns eine exquisite Ausstellung antiker indischer Skulpturen angesehen.


Eine über zweitausend Jahre alte Brahma-Statue

Und nun wieder eins der überaus beliebten Preisrätsel in diesem Blog.
Der Gewinner erhält ein tolles Souvenir aus Indien. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Was zeigt die folgende Abbildung?

1. Seine Hoheit, der Maharadscha von Ziebristan und Maharani Gerlind auf Staatsbesuch in Mumbai.

2. zwei deutsche Touris machen sich zu Kostümaffen.



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